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"Die letzten Waffengänge in Kroatien liegen vier Jahre zurück. Mit Serbien und Bosnien-Herzegowina unterzeichnete die kroatische Regierung im November 1995 das Friedensabkommen von Dayton/USA. Im Mai 1996 begann die Wiedereingliederung des während der militärischen Auseinandersetzungen serbisch besetzten Ostslawoniens. Das Interesse ausländischer Investoren an Kroatien stieg; westliche Kapitalhilfen sollten die Entwicklung nach dem Krieg vorantreiben. Doch gleichzeitig nahmen die Bedenken des Auslandes zu: Der Umgang der Regierung und der Behörden mit Minderheiten im Land wie auch erkennbare rechtsstaatliche Defizite verstärkten die Zweifel an der demokratischen Ausrichtung der Politik des Präsidenten Franjo Tudjman. Der Übergang der ehemaligen Teilrepublik Jugoslawiens in einen demokratischen Staat mit einer funktionierenden Marktwirtschaft wird durch die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen des Krieges zwischen 1991 und 1995 erschwert, in vielem auch verzögert. Abschließende Aussagen über Erfolg oder Scheitern dieses Wandels sind heute noch nicht möglich. Dennoch können einige Problemfelder aufgezeigt werden, mit denen sich die kroatische Nachkriegsgesellschaft und die Politik auseinandersetzen müssen." (Autorenreferat)

Examines the evolving political struggles over electoral politics in Croatia.

Argues that the status of minorities in Croatia, especially the Serb minority, remains precarious with regard to resettlement, reconciliation, and minority rights.